Draußen;

Kalter Wind, Regen, Meeresrauschen und ein kleines Haus, das sich in die stürmische Dünenlandschaft duckt.

Drinnen;

Wohlige Wärme aus einem knisternden Kaminfeuer, eine Kanne Tee auf dem Stövchen und im Hintergrund läuft das zehnteilige französiche Hörspiel "Donjon".

Genau das ist in der herannahenden dunklen Jahreszeit die beste Stimmung, in die man sich begeben kann, um neue Ideen aufs Papier zu bringen.

Das Skizzenbuch füllt sich quasi von selbst mit frischen Formen, inspiriert von nauturgeschaffenen Dünenskulpturen und vom Meer geschliffenem Treibgut am Strand.

Und dann irgendwann ist es Zeit aus all dem ein neues Projekt entstehen zu lassen...

Projekt 6620

Die erste Sondierung, aus einem Wust von Ideen, geschieht völlig wahllos und irgendwie aus dem Bauch heraus. Dennoch führt die Auswahl scheinbar wie von selbst auf ein bestimmtes Ziel hin.

In vielen weiteren Überarbeitungen entwickeln sich einige Formationen weiter, ergänzen sich gegenseitig und erreichen am Ende so etwas wie ein "Landschaftsprofil".

Ein Wasserfall am Rand der Welt...

Das ganze Motiv stelle ich mir in Grün-Gelbtönen sowie in Braun-, Sand- und Eierschalfarben vor. Vielleicht ein wenig diesig, mit Licht von mittig Links... ich weiß noch nicht genau.

Fest steht jetzt allerdings schon, dass das Format (zumindest für meine Begriffe) recht groß werden muss um Details filigran genug mit dem Pinsel hinzubekommen. Gemessen an den Bäumen auf den Felstürmen werde ich mir wohl mal eine Leinwand in der Größe 1,60m x 85cm basteln.

Die Leinwand ist zweimal mit 300 Sandpapier geschliffen und mit verdünntem Zinkweiß übergestrichen.

Das macht den Malgrund ein wenig glatter.

Der Himmel im Hintergrund ist ganz gewöhnlich in Weiß-Gelb-Grün gemalt. (Wobei das "Gewöhnlich" natürlich nur für Himmelsfarben am Rand der Welt gilt :-))

Das Licht kommt von mittig links, was später einen interessanten Schattenwurf ergeben wird.