Projekt 5120

 Am "Rand der Welt" verlieren die Naturgesetze ihre Gültigkeit. Dort bilden sich an den Felsgesteinen tentakelartige Arme, deren Wachstumsrichtig einzig und allein von dem verwirrten Magnetfeld der Erde bestimmt wird. Im goldwarmen Licht der immerzu stillstehenden Sonne lässt sich auf diesen Steinbrücken ein Spaziergang entlang dem "Rand der Welt" unternehmen.

  


Skizzen, Skizzen, Skizzen...

Der Findungsprozess kann bisweilen recht papierintensiv sein.

 


Aber früher oder später kristallisiert sich fast automatisch ein Motiv heraus...


Die erste zarte Vorstellung als Bleistiftskizze. Geplant ist ein Landschafts-panorama mit einer Breite von 1,40m. Mal sehen, wo es sich noch hin entwickelt...


Etliche Überarbeitungen weiter gibt es jetzt noch, wie es sich für ein Bild vom Rand der Welt gehört, eine anständige Wasserspiegelung für die Mystik. Nach diesen Korrekturen denke ich, so soll's werden.


Es gibt eine ganze Anzahl von Studien, die die Lichtstimmung und die Felsformationen zeigen. So entspricht es meiner Vorstellung für das große Landschaftspanorama.


Die Leinwand ist 1,40m x 0,60m groß. Sie ist zwei mal mit Weiß grundiert und hat jetzt eine Schicht aufgehelltes Vanadiumgelb von PRIMAcryl be-kommen.


Vanadiumgelb pur für die kräftigeren Gelb-bereiche,  Kadmium-rot und Orange für den oberen Himmel-bereich. Und dann mit lasierendem Titan-weiß (mit viel Wasser) den Lichteinfall von oben links und die Horizontlinie in mehreren Schichten mit sanften Übergängen hineingearbeitet.


Einen Nachmittag und drei Hörspiele weiter ist das nebulöse Felsgestein im Hintergrund fertig ...


Das erste Felsgestein ent-steht zu der Musik von Luka Bloom...


...und hier wachsen die Stein-tentakel...


...und wachsen...


...und wachsen...


...und wachsen...


 ...und wachsen bis der Erste schließlich den linken Bildrand er-reicht.


Noch einen Torfelsen...


...und die letzten Tentakel. Damit ist die Felsformation fertig und es kann im nächsten Schritt an die Spiegelungen im Wasser gehen.


Und hier sind sie schon, die Spiegelungen. Und auch die Spazier-gänger auf den Felstentakeln am "Rand der Welt."